"Drei Jahre alte und dreimal kaputt: Amica Backofen"

Erfahrungsbericht / Kommentar

Ich schließe mich den leidgeplagten Kritikern an! Ich habe uns vor etwas mehr als drei Jahren einen Amica-Backofen als Nachfolger eines nach acht Jahren durchgerosteten Bosch-Herdes (vermutlich zu viel mit Putzmitteln geputzt) gekauft. Das Modell war verlockend, weil es einen Verdampfer gibt, der beim Backen alles schön feucht hält. Genau dieser Verdampfer ist jetzt wieder kaputt. Zweimal hat es die Garantie übernommen. Jetzt werde ich lieber auf den Verdampfer verzichten, die Teile sind ziemlich teuer. Von der Funktionalität bin ich auch nicht zufrieden. Die Programmiermöglichkeiten sind im Vergleich mit dem Bosch-Vorgänger bescheiden. Und wenn man Parameter verstellen kann, dann in nicht immer verstehbaren Grenzen. So gibt es ein Dampf-Programm für Brötchen. Das dauert 25 Minuten. Wenn man kürzer stellen will, geht das aber nur bis 20 Minuten herunter. Dummerweise wären 17 Minuten die richtige Zeit. Also muss man etwas vor dem Ende der offiziellen Backzeit doch wieder von Hand ausschalten.
Auch das Display hat bereits Ausfälle. Eine Pixelreihe ist ausgefallen, jetzt tauchen weitere Artefakte auf. Im Moment ist das ein Schönheitsfehler, mehr nicht. Aber falls das so weiter geht, könnte es dazu kommen, dass man nichts mehr lesen und den Backofen nicht mehr bedienen kann. Ich weiß nur: Dieser Herd kommt weg, wenn er kaputt ist. Ich werde keinen Cent mehr für eine Reparatur bezahlen! Vielleicht läuft er ja noch ein paar Jahre!
Leider Gottes!

PS: Über den Kundendienst kann ich nichts Schlechtes sagen. Bei uns machte das der ehemalige Quelle-Kundendienst aus Nürnberg, der anscheinend mehrere Marken betreut. Die Leute sind sehr nett und auch fähig, auch wenn sie wegen falscher Übermittlung der Fehlerbeschreibung immer zweimal kommen mussten (dafür können die Monteure wirklich nichts!).