"Unglaubliche Unfähigkeit"
Bewertung von Alohahe3000 aus Saarland, erstellt am 27.05.2019
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19 von 21 Lesern fanden diese Bewertung hilfreich
Erfahrungsbericht / Kommentar
Dies ist ein Appell an jeden, der dadrüber nachdenkt, eine Küche bei Ikea zu kaufen: LASSEN SIE ES SEIN!
Für Artikel, die man sofort mitnehmen kann, ein paar Jahre nutzt und dann wegwirft, ist Ikea ideal. Das ist das Geschäftsmodell und darauf sind auch die Prozesse ausgelegt.
Eine etwas umfangreichere Küche überfordert IKEA, der Ärger ist vorprogrammiert.
Ich hatte Möbel im Wert von ca. 9000€ gekauft, da ich wusste, was ich wollte, sollte das kein Problem sein..war es aber. Im Markt Kaiserslautern hatte ich einen Termin ausgemacht. Nur leider liess mich der Mitarbeiter direkt wissen, dass er daddurch seine Pause verpasst (es war 18.30). Da er stark adipös ist, war er wohl unterzuckert und hat die Arbeit verweigert, so dass ich nach 5 Minuten das sinnlose Unterfangen abgebrochen habe. Also habe ich den Markt gewechselt, nach Saarlouis. Termin war hier nicht nötig, die Daten einzuhacken, hat die Mitarbeiterin auch nicht überfordert.
Dass die Türen der Kühl-/Gefrierkombination falsch waren und später auszutauschen waren, ist eher eine Bagatelle.
Für eine individuelle Arbeitsplatte muss eine Einmessung gekauft werden. Die 99€ sollten eigentlich verrechnet werden....werden sie aber nicht. man muss extra in den Markt fahren...ok, ist ja nur die Freizeit des Kunden.
Das war Anfang Januar.
Nach der Vermessung wurde allerdings festgestellt, dass das Spülbeckern nicht wie geplant eingebaut werden kann. Auf die Frage, was die Alternative ist, kam die Antwort, gibt es keine. Obwohl ich keine langjährige Ausbilung an der IKEA Universität für Küchenfachplaner genossen habe, hat allerdings ein 5 minütiger Blick in den Katalog ausgereicht, um ein kleineres Becken zu finden, dessen Einbau möglich ist. Also, Arbeitsplatte bestellt (Ende Januar).
Die Lieferung erfolgte Anfang März. Platte ausgepackt und festgestellt, dass falsch vermessen wurde. Man zahlt tatsächlich 99€, damit jemand vorbei kommt, der nicht in der Lage ist ein rechtwinkliges Viereck zu vermessen.
Also Kontakt zum Support augenommen (was nicht so einfach ist, da auf Mails kaum geantwortet wird und die Hotline hoffnungslos überlastet ist). Irgendwann war es dann soweit und die Ersatzplatte war bestellt.
Neuer Liefertermin Anfang Mai. Der Termin wurde mit Mail bestätigt und am Liefertag kam auch morgens eine Mail, dass die ware unterwegs sei und irgendwann zwischen 7 und 21 Uhr ankommt....sie kam aber nicht. nicht um 7, 8, 9 oder 10 und auch nicht um 21 Uhr. Also wieder Mails geschrieben auf die keine Antwort kam, mehrmals die Hotline kontaktiert und irgendwann auch erfolgreich eine Sachbearbeiterin am anderen Ende gehabt, die die Sache klären wollte. Es wurde übrigens eine falsche Nummer notiert, so dass mich die Spedition mich nicht erreichen konnte. Warum dann trotzdem eine Bestätigung kam, dass die Ware das Lager verlassen hat, bleibt ein Geheimnis.
Nachdem sich dann wieder eine Woche lang nichts getan hat, war ich genötigt in den Markt zu fahren. Die Telefonnummer wurde dann nochmal korrigiert (einmal reicht anscheinend nicht). Am nächsten Werktag kam eine Mail mit der Lieferbestätigung für den nächsten Samstag. An diesem Tag kam dann auch wieder eine Mail, dass die Ware das Lager verlassen hat und unterwegs zu mir war. Man ahnt es schon...sie kam nicht. Nachmittags habe ich dann imMarkt angerufen und mal nachgefragt. Das Datum sei eher fiktiv zu verstehen (also bekamm ich dann auch wohl eine fiktive Bestätigung, dass die Ware unterwegs ist) und man hat wohl auch versucht mich anzurufen....offensichtlich war die Nummer immernoch nicht korrekt beim Spediteur angekommen.
Es ist nun Ende Mail und ich habe immernoch keine Arbeitsplatte...und somit keinen Herd und kein Spülbecken.
Die Mitarbeiter von Ikea sind durchaus bemüht und freundlcih, aber dies ist ein Systemversagen. Die Prozesse von Ikea funktionieren icht bei komplexeren Produkten.
Das Ganze hat mich sehr viel Zeit gekostet (Mails, Anrufe, x fahren in den Markt). Da ich kein Buch schreiben möchte, ist dies hier nur als Zusammenfassung zu verstehen. Die Realität war noch viel schlimmer.