"Nach Küchenkauf bei Fa. Langs (Leipzig): Zufriedenheit im XXL-Format"
Bewertung von k1uno aus Leipzig-Grünau, erstellt am 13.03.2015
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4 von 5 Lesern fanden diese Bewertung hilfreich
Erfahrungsbericht / Kommentar
Erster Kontakt: Messestand auf der Haus-Freizeit-Garten Messe im Frühjahr 2014
Im Februar 2014 hatte unsere Küche (WBS 70; 3750 x 2200) mit ca. 16 Jahren ein Alter erreicht, in dem sie zwar noch relativ gut aussah, aber einige Eigenbauanteile im Bereich der Spüle und des Abfallsystems sowie einige funktionelle Mängel den Wunsch immer stärker werden ließen, die Küche grundlegend zu renovieren. Die neue Küche sollte so ausgestattet sein, dass sie funktionell top, optisch und haptisch zeitlos, sehr gut ausgeleuchtet, hochwertig und ansprechend sowie von einer Qualität sein sollte, die die nächsten 15 bis 20 Jahre überdauert. Das entspricht etwa unserer statistischen Lebenserwartung ;-).
Wir fuhren also zur Haus-Freizeit-Garten Messe um ein bisschen zu schnuppern. Eigentlich waren wir noch nicht so weit, tatsächlich eine Küche zu kaufen. Anregungen in punkto Küche bot die Messe eine ganze Masse. Uns fiel der Messestand der Fa. Langs auf. Sehr freundliche Atmosphäre, die von Herzen zu kommen schien, Einladung auf einen Kaffee inklusive. Der Küchenkatalog hatte es uns gleich angetan. Er enthält detaillierte Fotos abgeschlossener Küchenprojekte ganz unterschiedlicher Art mit Kommentaren der glücklichen Besitzer. Man sah sofort, dass individuelle Lösungen offensichtlich eine Stärke der Firma Langs sind.
Nachdem wir ausgiebig Muster der Küchenfronten (Sachsenküchen) beäugt und befühlt hatten, ließen wir uns ausführlich die ausgestellten Geräte – vorwiegend von Miele – erklären. Wieder fiel uns ein interessantes Detail ins Auge: Das Induktionskochfeld von Oranier hatte ebenso raffinierte wie genial einfache Bedienungsoptionen und gefiel uns in Kombination mit einer Berbel Kopffrei-Abzugshaube auf Anhieb.
Wir ließen uns also auf ein Verkaufsgespräch ein und nachdem wir den Verkäufer mit leicht bayerischem Akzent, der jedoch seine hiesige Herkunft nicht ganz verdecken konnte, erfolgreich in seinem Redefluss bremsen und auf die sachlichen Fragen lenken konnten, sahen wir, dass das Angebot seinen Reiz hatte: Der Meter Küche bis zu einer Höhe, die fast unsere Küchendecke erreicht hätte, zu einem akzeptablen Festpreis, alles außer Geräte inklusive. Also auch Le Mans – Auszüge und andere Raffinessen, wie Vollkreisdrehböden mit Reling, ohne Mittelachse für den Eck-Oberschrank (tolle Lösung!), Extra-Innenschubläden in großen Auszügen, alle Griffe, Besteckkästen und andere neckische kleine Dinge, für die man sonst extra löhnen müsste.
Letztendlich unterschrieben wir einen Vertrag, innerhalb der nächsten zwei Jahre bei der Fa. Langs eine Küche zu kaufen, eine Anzahlung von 1.500 EUR zu leisten und der Aufnahme von Fotos des realisierten Projekts in den Messekatalog zuzustimmen.
Ganz ehrlich: Auf dem Heimweg war uns doch ein wenig flau im Magen, ob wir nicht doch etwas voreilig gehandelt hatten. Aber es gab ja eine 14-tägige Widerrufsfrist…
Küchenplanung: Zweifel verflogen – perfekt gelaufen!
Die nächsten zwei Wochen mussten wir uns selbst darüber klar werden, wie unsere neue Küche eigentlich aussehen sollte und wie sie funktionell am besten einzurichten ist. Die Hinweise, die wir am Messestand dazu erhielten, erwiesen sich dabei schon einmal als hilfreich. Schließlich stand fest: Wir bleiben dabei und verlassen uns auf unser Bauchgefühl, das uns auf der Messe geleitet hatte. Natürlich hatten wir auch noch einmal verschiedene Anbieter im Internet verglichen, aber das gute Gefühl nach den Kontakten auf dem Messestand, die auch Gespräche mit dem jungen Firmenchef und seiner zukünftigen Frau einschlossen, gab den Ausschlag.
Zur ersten Planungsrunde erschien der Firmenchef persönlich. Gleich zu Anfang kam die unvermeidliche Frage, wieviel wir für die Küche denn insgesamt eingeplant hätten. Auf eine Summe haben wir uns nicht festgelegt, stattdessen unsere Prämissen dargelegt (s. oben). Das verlangte Herrn Langs, der außer seinem allwissenden Laptop noch fast ein Dutzend Kataloge im Gepäck hatte, einiges ab und er gab sich alle Mühe, uns sämtliche Optionen in allen Preisklassen vorzustellen.
Die Beratung: Verbindlich, kompetent, nicht aufdringlich, aber doch führend, mit einer Menge wirklich guter Vorschläge. Es gab auch längere Diskussionen, ob unsere eigenen Vorstellungen oder doch die Vorschläge von Herrn Langs die besseren seien. Meist stand am Ende eine sehr gute Lösung, die beide Seiten überzeugte. Gerade zum Thema ausgewogene und funktionell perfekte Beleuchtung waren seine Ratschläge Gold wert. Nach und nach entstand unsere Traumküche in 3D auf dem Display des Laptops. Wir arbeiteten so intensiv, dass ich erst nach vier Stunden merkte, dass wir Herrn Langs nicht einmal einen Imbiss angeboten hatten. Er nahm´s mit Humor.
Sehr gelegen kam uns eine von der Fa. Langs vermittelte Einladung zu einem Miele-Kochevent vor den Toren Leipzigs. Hier konnten wir Geräte, für die wir uns schon entschieden hatten, in Aktion sehen und selbst ausprobieren. Da, wo wir noch Zweifel hatten, gab es ganz neue Erkenntnisse. So hatten wir z. B. noch auf dem Messestand die Wärmeschublade zum Anwärmen von Tassen gleich als Quatsch eingestuft. Braucht kein Mensch, frisst nur Energie. Beim Kochevent ging uns auf, dass die etwas größere Variante zum Niedrigtemperaturgaren hervorragend geeignet ist. Kocht man ein Menü, kann man darin alles bis zum Servieren gut warmhalten. Bei der zweiten Planungsrunde, die mit Herrn Langs wieder in unserer Wohnung stattfand, kam die Wärmeschublade mit auf die Liste.
Erst, als unsere Wünsche alle in 3D zu sehen waren, haben wir die Preise zusammengerechnet. Na ja, wir haben nicht schlecht gestaunt, als wir auf ca. 27.000 EUR kamen. Dabei schlugen die Geräte (Kaffeevollautomat, Dampfgarer, Wärmeschublade, Kühlgefriereinheit von Miele, Induktionskochfeld von Oranier, Berbel Kopffrei-Abzugshaube mit selbst regenerierendem Permalyt-Filter und Sensomatik-Öffner für Oberschränke) mit ca. 13.400 EUR zu Buche. Dafür gibt es aber auch 5 Jahre Sonder-Garantie ohne Aufpreis. Knapp 4.000 EUR kamen für die Keramik-Arbeitsplatte mit integrierter Keramik-Doppelspüle und die entsprechenden Arbeiten für die Integration des Induktionskochfeldes (dafür wurde die Keramikplatte individuell mit vorspringender Kante vor dem Kochfeld designed!) dazu. An der Nischenrückwand (rBack mit Fotomotiv), den Relingsystemen (tolle Lösungen während der Beratung aufgezeigt, auf die wir selbst nicht gekommen wären) den Armaturen, Zubehör für den Kombidampfgarer inkl. induktionsgeeignetem Miele-Gourmetbräter mit Deckel etc. haben wir dann auch nicht gespart.
Einbau der Küche durch das Langs-Team: Spitzen-Leistung am Rande der Perfektion
Vor dem Einbau der Küche tobten noch drei verschiedene Gewerke durch die Küche, um alles zukunftssicher zu gestalten. Die Terminkoordination war nicht einfach, aber wir waren einen Tag vorfristig fertig. Fa. Langs war flexibel und nutzte diesen Tag Vorsprung schon zur Anlieferung. Die nächsten drei Tage ging es rund. Drei Monteure bewegten sich sehr koordiniert durch Haus und Wohnung. Es gab durchaus Zitterpartien, z. B. als r-Back trotz mehrfacher Ankündigungen die Nischenrückwand immer noch nicht angeliefert hatte. Hier hängte sich Herr Langs persönlich ans Telefon und machte gewaltig Druck, so dass am Abend vor dem Einbau um 19:30 Uhr die Rückwände doch noch bei uns eintrafen. Die Monteure ließen sich gefallen, dass wir unsere Nase überall ´reinhängten und alles beaufsichtigten. Dadurch wurde letztendlich alles so montiert, wie wir es uns vorstellten. Bei der Planung hatten wir auch das letzte Quäntchen Raum ausgenutzt. Das erforderte sehr präzises Arbeiten am Rande der Perfektion und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen!
Auf Reklamationen schnell und zuvorkommend reagiert
Ganz ohne Reklamationen ging es dann doch nicht ab. Ein Mangel, der es in sich hatte, stellte sich erst beim Einbau heraus: Die Keramikplatte, in die das Induktionskochfeld flächenbündig eingegossen war, hatte einen kleinen, aber feinen Riss. Das ist bei dem Preis natürlich nicht hinnehmbar. Hier reagierte Herr Langs sofort und kam persönlich vorbei. Er fotografierte die Stelle, schickte das Foto umgehend an den Hersteller und hatte 15 Minuten später telefonisch die Lösung ausgehandelt. Die Platte wird neu gegossen und gebrannt, Fa. Langs stellt ein neues Induktionskochfeld zur Verfügung, weil das im Werk eingegossen werden muss. Bis dahin wird die defekte Platte provisorisch montiert, so dass wir kochen und auf der Platte arbeiten können. Wenige Wochen später kam die neue Platte – makellos und mit neuem Induktionskochfeld. Beim endgültigen Verfugen merkte man, dass den Monteuren noch ein wenig die Erfahrung fehlte, aber mit Echtzeitberatung durch den Hersteller lösten sie das Problem dann sehr zufriedenstellend.
Auf die übrigen Reklamationen – kleinere, verdeckte Lackschäden, Nachjustieren der Laufschiene des Apothekerschrankes – reagierte die Fa. Langs ebenfalls schnell und zuvorkommend. Der Chef ließ es sich nicht nehmen, persönlich zu kontrollieren, ob seine Monteure zu unserer höchsten Zufriedenheit gearbeitet hatten. Dabei bemerkte er eine Silikonfuge, die nicht seinem Qualitätsverständnis entsprach. Am nächsten Tag war der Monteur wieder da und zog eine perfekte neue Fuge.
Fazit: Durch Zufall ein „Goldnugget“ gefunden – Fa. Langs ist unsere 5-Sterne-Empfehlung
In unserer neuen Küche fühlen wir uns so richtig wohl, selbst an trüben Tagen. Das ausgeklügelte Beleuchtungskonzept erlaubt Lichtstimmungen, die zu jeder Situation passen. Unsere „Neue“ sieht top aus, ist super-funktionell und lässt keine Wünsche offen.
Im Februar 2015 sind wir wieder zur Haus-Freizeit-Garten Messe gefahren und haben den Messestand der Fa. Langs besucht. Neben den obligatorischen Kaffeespezialitäten gab es eine Überraschung für uns: Der Messekatalog zeigt unsere neue Küche an prominenter Stelle. Wir sind auch auf dem Foto, zusammen mit Herrn Langs. Wir sehen sehr zufrieden aus. Und das sind wir auch. Deshalb bekommt die Fa. Langs von uns eine Fünf-Sterne-Bewertung.
Ein Küchenkäufer-Ehepaar aus Leipzig-Grünau, kurz vor der Rente